Sonntag, 7. April 2013

Himmelfahrtskommando Tag 1 Der Auftrag!

Was ist das Ziel? Was will ich nähen? Welcher Schnitt? Welcher Stoff? Probeteil oder nicht? Entscheidungen, Entscheidungen.

Harr Harr Da hab ichs ja jetzt ehrlich gesagt ein wenig einfacher, naja zumindest ein wenig....
Kein stundenlanges durchwühlen von Schnitten, das Grübeln über den richtigen Stoff, die alles entscheidende Frage, "Steht mir das überhaupt?"

Was ich nähen will ist klar; 
Da wir gerade eine neue Darstellung planen brauche ich eine neue Uniform Jacke. ein Sogenanntes Coatee.
dieses mal die Uniform des Coldstream Regiment of Foot Guards um 1777.
Das fertige Endprodukt sollte irgendwann mal ca so aussehen:

Bis dahin ist es allerdings ein laaaaaanger Weg.

Auch das Thema Schnitt lässt sich recht schnell abfrühstücken, denn da wir zu mehreren ein und das selbe Regiment darstellen benutzen wir auch alle möglichst den selben Schnitt.
In der "Szene" gibt es diverse Websites wo man Schnitte bestellen kann, teilweise abgenommene, nachgearbeitete hin und wieder sogar Kopien von original Schnitten.
Und so eine Kopie wurde mir in Form von gescannten .JPGs überreicht.
Verschwommen, klein und; natürlich... auf Englisch.

Zu meinem Glück war der Schnitt schon vergrößert worden und, noch mehr Glück, der gute Mann, dessen Schnitt es war, hat auch noch ca. meine Größe und Statur.
Da war nur mein Problem... als Frau hab ich einfach mal Kurven an Stellen, an denen sie bei Männern nicht vorgesehen sind. Also Probeteil und anpassen an weibliche Form. Rubrik Westfälische Buerntochter. Dazu ist der Schnitt allgemein gefasst, sprich man muss ihn den Eigenenheiten des Regiments anpassen *yay*

Was den Stoff angeht wird mir auch hier einiges an Entscheidungen abgenommen, das Coatee ist ein Redcoat, also rote Wolle, basta.

Resume Woche 1:
Die meisten Entscheidungen wurden mir bereits abgenommen. Da die Art des Projektes kaum Spielraum für eigene Auslegungen lässt.
Die einzige Entscheidung die ich wirklich zu treffen habe ist; mach ich das nun wirklich oder lass ichs bleiben...
Da ich hier blogge ist wohl klar wie ich mich entschieden habe! 
Also ran ans Werk! nächste Woche gehts weiter.....

Anmerkung der Redaktion: Leider (lach) bin ich nächsten Sonntag in Italien daher steht ein Timer für den nächsten Blogeintrag bereit. am Sonntag pünktlich um 16h wird der neue Eintrag hier erscheinen. (hoffe ich zumindest)

5 Kommentare:

  1. Nähen irgendwie ganz anders rum. Aber mit nem Mantel / einer Jacke liegst Du ja voll im mainstream der Gruppe. ;-)

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  2. LAch das hab ich bei der flut an mantelschnitten auch gedacht... und dabei gemerkt wie viele mäntel ich doch eigentlich noch gebrauchen könnte :D das mit dem anders herum wird wohl auch so bleiben weil warum einfach??? :D
    frei nach malmsheimer; da muss ich nochma bei... mitte hilti...

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  3. Ich bin sehr gespannt wie das an der Frau ausschaut - ehrlich gesagt habe ich erst beim Lesen den Zusammenhang zwischen 'Sonja' und Männerschnitt geschnallt :D

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  4. :) ja, sonja, ein kasachischer männervorname aus dem hochmittelalter... bedeutet so viel wie der seine schneider rechnungen nie zahlt ;)
    ne im ernst, es wird leider sehr unspektakulär sein. es wird Bilder in kompletter montur geben und dank der ganzen gurte, westen und völlig unmöglich geschnittenen hosen die man dazu trägt fällt quasi nicht mehr auf das ich weiblich bin. zudem trägt das ganze locker noch 10 kg auf. ich kenn das ja schon von anderen monturen. wobei kilt am schlimmsten ist, da hat man das gefühl man kommt nicht mehr durch die tür :D

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  5. Also... ich find ja imme, Kilt betont, vor allem von hinten, die Figür positiv!

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